The STUDIA UNIVERSITATIS BABEŞ-BOLYAI issue article summary

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    STUDIA THEOLOGIA%20CATHOLICA%20LATINA - Issue no. 2 / 2008  
         
  Article:   LICET DE EVITANDA - THE PAPAL ELECTION DECREE FROM 1179 / LICET DE EVITANDA – DAS PAPSTWAHLDEKRET DES JAHRES 1179.

Authors:  JÁNOS VIK.
 
       
         
  Abstract:  Das Papstwahldekret von 1059 legt die eigentlicheWahlhandlung in die Hände der Kardinäle. Der stadtrömische Einfluss und indirekt über den Patriciustitel auch der Einfluss des deutschen Königs und Kaisers ist durch dieses Wahldekret so gut wie aufgehoben. Die konkrete Anwendung des Dekretes scheitert also insgesamt in den ersten Jahrzehnten seiner Geschichte. Die Kanonisten arbeiten also auf ein Konzept hin, welches das kirchliche Leben und damit auch die Wahl des Nachfolgers Petri auf rationaler Basis zu systematisieren sucht. Die Wirksamkeit der Päpste des 11. Jahrhunderts ist allerdings ohne die Mönche, die wichtige Entwicklungen angestoßen und getragen haben, nicht vorstellbar. Für Gregor VII. war entscheidend der mit großer Zielstrebigkeit unternommene Versuch – gegen die Welt, bald vor allem gegen ein theokratisches Königtum –, eine päpstliche Hierokratie zu errichten. Die Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser setzten sich jedoch auch unter der Dynastie der Staufer fort. Die Doppelwahl von 1159 und der Ausbruch des Schismas. Das Ende des Schismas 1177 und das Dritte Laterankonzil 1179. In der Dekretale Licet de evitanda, die sich selbst als einen Zusatz zu den früheren Wahlgesetzen bezeichnet, ist nur die Rede von dem Verhältnis der Stimmen: Sie bindet eine gültige Papstwahl an eine Mehrheit von zwei Dritteln der wählenden Kardinäle.

Schlagworte: Papstwahldekret, Kirchenreform, Investiturstreit, Vertreter des Reformmönchtums, Papst Gregor VII., päpstlicher Zentralismus, das Kriterium  der sanior pars, Innozenz II., Schisma, Alexander III., Friedrich Barbarossa, der Frieden von Venedig, das Dritte Laterankonzil 1179.
 
         
     
         
         
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